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Jelena Issinbajewa – Hoch hinaus am Stab

Bt AdminMarch 28, 2017

Wenn es eine Disziplin gibt, die ich in der Leichtathletik am spannendsten finde, dann ist das mit Abstand der Stabhochsprung. Die Fertigkeit, die die Athleten hier mitbringen müssen, fasziniert mich jedes Mal aufs Neue und hat schon früher dafür gesorgt, dass ich extra für diesen Wettkampf aufgestanden bin, selbst wenn ich keinen der Athleten kannte.

Es gibt jedoch eine Frau, die den Stabhochsprung für mich immer besonders interessant gemacht hat, weil es bei ihr so unglaublich leicht und filigran aussah, wenn sie mal eben die nächste Höhe überquerte. Jelena Issinbajewa gilt heute als die erfolgreichste Athletin in dieser Disziplin überhaupt. Derzeit ist sie nicht mehr aktiv, doch bis zu dem Zeitpunkt hatte die Russin praktisch schon alles einmal gewonnen, was es zu gewinnen gab.

Auf Medaillen- und Rekordjagd

Ihre Karriere begann 1998 bei der Junioren-WM und nahm in den folgenden Jahren direkt an Fahrt auf. Schon 1999 und 2000 wurde sie nämlich Siegerin bei den Junioren und konnte sich gleichzeitig darüber freuen, dass Stabhochsprung der Damen zur olympischen Disziplin erklärt wurde (tatsächlich war das vorher nicht der Fall). Öfter kam es zu regelrechten Showdowns mit ihrer Konkurrentin aus dem eigenen Land, Swetlana Feofanowa. Sehr viel Nervenkitzel lag 2004 in Athen in der Luft, als beide Damen am Ende übrigblieben und nacheinander ihre Sprünge absolvierten. Issinbajewa dominierte gegenüber ihrer Kollegin und stellte gleich einen neuen Weltrekord auf. Diesen erweiterte sie keine zwei Wochen später bei einem Leichtathletik-Meeting erneut.

Über mehr als ein Jahrzehnt hinweg hielt sie ihre Leistung konstant auf hohem Niveau und räumte immer wieder neue Titel und Medaillen ab. Bei der EM 2002 holte sie Silber und 2006 Gold. Bei den Weltmeisterschaften 2005, 2007 und 2013 erklang ebenfalls die russische Hymne für sie. Besonders herausragend sind die Siege in Helsinki 2005 und die bei Olympia 2008 zu nennen, da sie hier beide Male die sogenannte magische Grenze von 5m übersprang.

Bei den Olympischen Spielen konnte sie 2004 und 2008 die Goldmedaille erringen, wobei sie 2008 einen Weltrekord mit einer Höhe von 5,05m aufstellte. In dem gleichen Jahr wurde sie bereits zum dritten Mal als Leichtathletin des Jahres gefeiert. Nebenbei verbesserte sie auch in der Halle die bestehenden Rekorde und heimste dort zahlreiche Titel ein. Im Jahr 2014 brachte sie ein Kind zur Welt und legte danach erstmal eine sportliche Pause ein. 2016 hatte sie eigentlich vor, in Rio de Janeiro wieder dabei zu sein, doch die Sperre der russischen Athleten machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Ich hoffe zwar, dass wir sie vielleicht doch nochmal irgendwann in Action erleben dürfen, doch ansonsten wird sie sicher ihr Glück mit ihrer kleinen Familie finden.

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