Schon lange scheiden sich die Geister an der Frage, ob Pokern zu den klassischen Glücksspielen gehört oder ob mehr hinter dem herausfordernden Kartenspiel steckt? So viel mehr, dass Poker durchaus als Denksport bzw. Sport bezeichnet werden könnte? Bei den typischen Glücksspielen kommt es tatsächlich nur auf die Prise Glück an. Von Online Casinos wird dem gerne in Form von Angeboten nachgeholfen, um Spieler anzuziehen. Wirft man einen Blick auf die Mobilautomaten Gutscheincode Bedingungen, stellt man fest, dass häufig prozentuale Boni mit Extra-Guthaben locken, die eine Pechsträhne beim Spieler schneller vergessen machen. Aber letztendlich entscheidet das eine Quäntchen Glück über den Ausgang des Spiels und damit den Gewinn.
Und wie sieht es beim Poker aus? Verlässt man sich hier auch allein auf das Glück oder ist man in gewisser Weise auch ein wenig selbst verantwortlich für den Erfolg des Spiels? Es sind die feinen Details, die die Entscheidung so schwierig machen. Und die öffentliche Diskussion dazu erscheint festgefahren zu sein, denn die Fronten sind verhärtet.
Gegner argumentieren mit fehlendem Einfluss auf Spielausgang
Wer Glücksspielen generell sehr kritisch gegenübersteht, wird sich auch mit der Einordnung von Poker als Denksport schwertun. Kritiker meinen, dass die Herausforderung bei dem Kartenspiel nicht ausreicht, um es in die gleiche Kategorie wie Schach einzustufen. Zudem fehle die Möglichkeit, das Spiel selbst zu lenken – man sei auf gute Karten und eben das Glück angewiesen, um zu gewinnen.
In gewissem Maße mag das stimmen, doch in mancher Hinsicht hat ein Pokerspieler die Entwicklung eines Spieles auch in der Hand. Schließlich spielen auch die schnelle Analysefähigkeit von bereits gespielten Karten oder solchen, die noch im Umlauf sind, von Handkombinationen und Einsatzvarianten eine Rolle. Man muss schnell denken und vorausschauend handeln. Nicht zuletzt beeinflusst das Pokerface die anderen Spieler und damit auch den Spielverlauf. Ganz ohne Grips geht es also keinesfalls.
Dennoch muss man natürlich zugeben, dass man es selbst wortwörtlich nicht in der Hand hat, welche Karten man ausgeteilt bekommt, welche in der Mitte liegen und ob man damit eine Gewinnkombination erreichen kann.
Offizielle Einordnungen fehlen noch
Zwar hat die International Minds Association sich bereits vor Jahren dazu geäußert, dass Poker als Denksport gelten soll, doch das ist längst keine verbindliche Definition. Manch andere Verbände erkennen diese Einordnung zum Beispiel nicht an. Interessant ist ebenfalls die Bezeichnung der Organisation der Pokervereine in Deutschland. Diese nennt sich nämlich Deutscher Poker Sportbund. Es erklärt sich somit fast von selbst, dass das Ziel des Bundes auch darin liegt, die Anerkennung von Poker als Denksport voranzutreiben und zu etablieren.
Eine relativ aktuelle Entwicklung stammt aus dem Jahre 2017 und hat mit den Olympischen Spielen zu tun. Denn die International Federation of Match Poker hat den GAISF-Status erhalten, der es ermöglichen könnte, dass Match Poker offiziell als Sport anerkannt wird und vielleicht sogar seinen Weg in die Olympische Spiele findet. Dies gilt allerdings ausschließlich für die spezielle “Match Poker” Variante. Doch für Pokerfreunde und Fans auf der ganzen Welt wäre das ein lang ersehntes Zeichen, dass Poker als Denksport ernst genommen wird.